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Freiheit trifft Produktivität: Der Workation Lifestyle

Coding 9 GmbH | 05.10.2023 - 7 Min. Lesezeit

Arbeiten, wo andere Urlaub machen? Klingt wie ein Traum, oder? Stell dir vor, du sitzt mit deinem Laptop an einem tropischen Strand, der warme Sand zwischen deinen Zehen und das sanfte Rauschen der Wellen im Hintergrund. Genau das ist der Zauber einer Workation - die perfekte Mischung aus Arbeit und Abenteuer. Aber wie funktioniert das eigentlich? Und ist das wirklich so gut, wie es klingt? Erfahre hier, worauf du im Vorfeld bei der Planung einer Workation achten solltest und warum diese flexible Arbeitsweise immer beliebter wird.

Coding 9 GmbH

Der Begriff "Workation" hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sich die Arbeitskultur zunehmend in Richtung Flexibilität und Remote-Arbeit entwickelt hat. Workation, eine Kombination aus den Begriffen "Work" (englisch: Arbeit) und "Vacation" (englisch: Urlaub), bezeichnet die Praxis, von einem beliebigen Ort aus zu arbeiten, der nicht notwendigerweise mit dem traditionellen Büro in Verbindung steht. Dabei kann es sich um exotische Strände, historische Städte oder abgelegene Bergregionen handeln. Workation ermöglicht es berufstätigen Menschen, ihre Arbeitsumgebung zu verändern und gleichzeitig die Vorteile eines erholsamen Aufenthalts an einem attraktiven Standort zu genießen. Eine Workation kann sowohl allein, als auch als ganzes Arbeitsteam gemeinsam durchgeführt werden.

Welche Vorteile hat eine Workation?

Eine Workation bietet eine Fülle von Vorteilen, sowohl für Angestellte, als auch für die Unternehmen selbst.

Für Arbeitnehmende:

  • Möglichkeit die Welt zu erkunden: Die Gelegenheit, an verschiedenen Orten zu arbeiten, eröffnet die Möglichkeit, neue Länder und Kulturen zu entdecken.

  • Erweiterung des persönlichen Horizonts: Durch die Exposition gegenüber verschiedenen Lebensweisen und Perspektiven erweitert sich der Horizont und das Verständnis für die Vielfalt unserer Welt.

  • Kreativität durch neue Eindrücke: Neue Umgebungen können die Kreativität beflügeln, da sie frische Inspirationen und Sichtweisen bieten.

  • Knüpfen neuer Kontakte: In einem Co-Working-Space vor Ort ergeben sich Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und neue berufliche Beziehungen zu knüpfen.

  • Höhere Motivation: Die Abwechslung des Arbeitsumfelds und die Aussicht auf spannende Freizeitaktivitäten können die Arbeitsmoral und Motivation steigern.

  • Bessere Work-Life-Balance: Das nahtlose Zusammenspiel von Arbeit und Freizeit in einem attraktiven Umfeld trägt zur mentalen Gesundheit und Ausgeglichenheit bei.

  • Mehr Entspannung: Die Möglichkeit, nach der Arbeit direkt in den Erholungsmodus zu wechseln, ermöglicht eine tiefere Entspannung und Regeneration.

Für Unternehmen:

  • Stärkere Bindung an das Unternehmen: Die Möglichkeit, Workations anzubieten, stärkt die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen, da ihren persönlichen Lebensvorstellungen eine Wertschätzung und Möglichkeit zur Realisation entgegen gebracht wird.

  • Teambuilding: Gemeinsame Erlebnisse in einer neuen Umgebung fördern den Teamgeist und verbessern die Zusammenarbeit.

  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Die Möglichkeit, von attraktiven Orten aus zu arbeiten, steigert die Zufriedenheit der Mitarbeiter und fördert die Mitarbeiterbindung.

  • Attraktivität als Arbeitgeber: Die Bereitstellung von Workations kann dazu beitragen, junge Talente anzuziehen und das Unternehmen als innovativen Arbeitgeber zu positionieren.

Grundsätzlich kann eine Workation überall stattfinden. Besonders beliebt sind dabei natürlich Orte mit traumhaften Stränden und einer entspannte Atmosphäre wie in Südostasien oder Südamerika. Lebendige Metropolen wie New York oder Barcelona, die Anschluss an eine große kulturelle Szene und inspirierende Umgebungen für kreative Arbeit bieten können ebenfalls sehr attraktiv sein. Aber auch Destinationen in naturbelassenen Regionen, wie den Schweizer Alpen oder den kanadischen Rockies, die vor allem Ruhe und Entspannung ausstrahlen und mit einer atemberaubenden Naturkulisse und der Möglichkeit für Outdoor-Aktivitäten überzeugen können. Je nach individuellen Vorstellungen ergibt sich natürlich ein anderes Reiseziel. Doch bei der Auswahl des Ortes gilt es einige Kriterien zu beachten, damit einer reibungslosen Workation nichts im Wege steht.

  • Internetverbindung: Eine stabile und schnelle Internetverbindung ist entscheidend für eine erfolgreiche Workation. Vor der Reise sollte daher die Verfügbarkeit von zuverlässigem Internet geprüft werden.

  • Infrastruktur: Das gewählte Ziel sollte über eine ausreichende Infrastruktur verfügen, die die Anforderungen an Arbeitsplätze, Unterkunft und Freizeitaktivitäten erfüllt.

  •  Zeitzone: Je nach den Anforderungen der Arbeit und der Kommunikation mit dem Team oder Kunden ist es wichtig, die Zeitzone des Zielorts in Betracht zu ziehen.

  •  Sicherheitslage: Die Sicherheit am Zielort ist ein entscheidender Faktor. Es ist wichtig, sich über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren und gegebenenfalls Reisehinweise zu beachten. Das Auswärtige Amt ist hierfür immer eine gute Anlaufstelle.

  •  Medizinische Versorgung: Die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung und Gesundheitseinrichtungen am Zielort ist von großer Bedeutung, um im Notfall gut versorgt zu sein.

Alle Punkte abgehakt, der Zielort ist gefunden, dann kann es doch eigentlich losgehen, oder?

Ganz so schnell geht es nicht, denn damit die Workation kein Reinfall wird, gibt es noch einige Dinge, die erledigt oder organisiert werden müssen:

Es ist wichtig, die Reise zum Workation-Ziel im Vorfeld sorgfältig zu planen. Das beinhaltet die Buchung von Flügen, Zügen oder anderen Transportmitteln sowie die Festlegung der optimalen Reiseroute. Es lohnt sich auch, nach alternativen Reiserouten zu suchen, um die Reiseerfahrung noch interessanter zu gestalten. Vielleicht gibt es unterwegs interessante Orte, die sich für einen kurzen Zwischenhalt anbieten.

Die Auswahl der Unterkunft sollte den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Eine Rückzugort und eine adäquate Ausstattung sind essenziell für eine effektive Arbeitsumgebung. Es lohnt sich, Bewertungen anderer Reisender zu lesen und im Voraus Kontakt mit dem Vermieter aufzunehmen, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.

Ebenso entscheidend ist die Einrichtung eines geeigneten Arbeitsplatzes am Zielort. Ob es sich um einen ruhigen Bereich in der Unterkunft handelt oder um die Nutzung eines örtlichen Co-Working-Spaces – die Wahl des Arbeitsumfelds ist von großer Bedeutung.

Auch finanzielle Aspekte sollten nicht vernachlässigt werden. Es ist ratsam, sich über akzeptierte Zahlungsmittel am Zielort zu informieren und gegebenenfalls verschiedene Kreditkarten mitzuführen. Auch das Mitführen einer kleinen Menge lokaler Währung ist hilfreich, um auch an kleinen Ständen oder Läden ohne Kartenlesegerät bezahlen zu können.

Die Kommunikation sollte gut organisiert sein, insbesondere wenn sich der Aufenthaltsort außerhalb der EU befindet. Neben der Nutzung von Kommunikations-Apps ist es sinnvoll, sich über einen passenden Handyvertrag oder eine lokale SIM-Karte zu informieren. Somit kann nicht nur die Verbindung mit Kollegen oder Kunden aufrechterhalten werden, sondern auch problemlos Internetdienste, wie Navigation oder Empfehlungsportale genutzt werden.

Visa-Bestimmungen sind ebenfalls von großer Bedeutung bei internationalen Reisen. Viele Länder bieten mittlerweile spezielle Workation-Visa an, es ist jedoch in jedem Fall ratsam, sich im Voraus über die Anforderungen zu informieren. Bei Unsicherheiten kann die deutsche Botschaft im Zielland hilfreiche Auskünfte geben. Zusätzlich lohnt es sich, auch die aktuellen Einreisebestimmungen und Gesundheitsrichtlinien zu überprüfen, um keine unerwünschten Überraschungen zu erleben.

Auch die Absprache mit Krankenversicherung und Sozialversicherung ist ein entscheidender Faktor. Arbeitnehmer sollten klären, ob sie im Zielland ausreichend versichert sind oder zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen. Das gilt auch für die Bereitstellung von Versicherungsbescheinigungen und eventuell erforderlichen Anträgen. Es ist ratsam, auch die Kontaktinformationen von lokalen Gesundheitseinrichtungen griffbereit zu haben.

Für längere Workations ist es wichtig, die steuerlichen Bestimmungen im Zielland zu prüfen. Die sogenannte 183-Tage-Regel besagt, dass ab einem Aufenthalt von mehr als 183 Tagen pro Jahr eine Lohnsteuerpflicht im entsprechenden Land entstehen kann. Hierbei kann es ratsam sein, rechtzeitig fachlichen Rat einzuholen, um steuerliche Aspekte optimal zu regeln.

Nun ist aber wirklich alles geplant und gebucht, die benötigten Bescheinigungen liegen vor, damit steht dem Start der Workation doch nichts mehr im Wege, oder?

Fast. Damit wirklich alles reibungslos abläuft, ist es wichtig, sich im Vorfeld mit dem Arbeitgeber genau abzusprechen und die jeweiligen Erwartungen zu klären.

Der Zeitrahmen der Workation sollte gut geplant sein. Es ist wichtig, festzulegen, wie lange die Workation dauern wird, um die Arbeitsbelastung entsprechend zu verteilen. Auch Erwartungen bezüglich der Arbeitszeit sollten besprochen werden. Dies beinhaltet Aspekte wie die Anwesenheit während der Kernarbeitszeit, die erwartete Arbeitsstunden pro Tag, Reaktionszeiten auf Anfragen, die Möglichkeit von flexiblen Arbeitszeiten, sowie die Klärung von Überstunden und Deadlines.

Natürlich ist auch die Finanzierung der Workation ein Aspekt, der im Vorfeld geklärt werden sollte, um zu wissen, wer welche Kosten trägt. Manchmal übernimmt das Unternehmen einen Teil der Kosten, in anderen Fällen trägt der Arbeitnehmer die gesamten Ausgaben. Es ist ratsam, die üblichen Vorgehensweisen im Unternehmen zu erfragen. Für Workations im Team können die Bedingungen anders sein. Auch hier ist eine klare Absprache mit dem Arbeitgeber unerlässlich, um mögliche Unklarheiten zu vermeiden.

Es ist ratsam, eine Workation zunächst als kürzeren Trip in der näheren Umgebung oder in einem EU-Land auszuprobieren. Das erleichtert die Organisation und gibt die Möglichkeit, sich an die neue Arbeitsumgebung zu gewöhnen. Reisebüros und spezialisierte Workation-Planer können bei der Planung einer Workation äußerst hilfreich sein, insbesondere wenn man noch keine Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Sie verfügen über Kontakte im Zielland und können bei Problemen während der Buchung unterstützen. Zudem bieten Workshops und Schulungen eine Möglichkeit, Mitarbeitende auf etwaige Herausforderungen vorzubereiten und wertvolle Informationen zu vermitteln.

Welche Herausforderungen gibt es?

Wenn das nun auch alles geklärt ist, steht einer Workation nichts mehr im Weg. Um herauszufinden, ob diese Art der Arbeit für dich in Frage kommt, ist es jedoch wichtig sich auch mögliche Herausforderungen und Risiken einer Workation anzuschauen. Denn trotz ihrer zahlreichen Vorteile bringt eine Workation auch einige potenzielle Nachteile mit sich.

Eine davon ist die Vermischung von Arbeits- und Privatleben, was nicht für jeden geeignet ist. Es erfordert eine gewisse Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich auf neue Arbeitsweisen einzulassen.

Außerdem kann die Arbeit ohne die gewohnte Bürodynamik in einer neuen Umgebung ungewohnt sein. Der spontane Austausch mit Kollegen fällt möglicherweise weg und längere Kommunikationswege können zu Verzögerungen führen. Dies kann dazu führen, dass sich die Arbeitsumgebung weniger persönlich und distanziert anfühlt und eine negative Auswirkung auf die Produktivität haben kann.

Technische Probleme können aufgrund der räumlichen Entfernung zum gewohnten Arbeitsplatz schwieriger zu lösen sein. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld mit den technischen Gegebenheiten am Zielort vertraut zu machen und mögliche Lösungsstrategien zu planen.

Eine andere Herausforderung, die besonders bei Workations in Ländern mit Zeitverschiebung auftritt, ist die zusätzliche organisatorische Anstrengung, um die Kommunikation und die Arbeitsabläufe reibungslos zu gestalten. Regelmäßige Besprechungen und klare Kommunikationswege sind hierbei entscheidend.

Außerdem kann der Reiz des Urlaubsortes zu einer gewissen Ablenkung und Prokrastination führen. Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, ein geeignetes Arbeitsumfeld zu schaffen, sei es ein ruhiger Raum in der Unterkunft oder ein örtlicher Co-Working-Space. Zusätzlich können Fokussierungstechniken dabei helfen, die Produktivität aufrechtzuerhalten. Grundsätzlich ist jedoch ein hohes Maß an Pflichtbewusstsein und Eigenorganisation notwendig, um einer derart verlockenden Umgebung effizient und produktiv zu arbeiten.

Wie wir im Verlauf des Textes gezeigt haben, ist eine sorgfältige Planung im Vorfeld unerlässlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dies beansprucht selbstverständlich Zeit und Ressourcen, welche gegebenenfalls dann an anderer Stelle erstmal fehlen.

Aber auch wenn es einige Herausforderungen zu bewältigen gilt, überwiegen die Vorteile einer Workation, die ein neues und modernes Arbeiten einläutet: Mit einer Fusion aus Arbeit und Urlaub, die neue Horizonte eröffnet und die Art und Weise, wie wir arbeiten, revolutioniert. Sie ermöglicht es uns, die Welt zu erkunden, ohne dafür unsere Wohnung und Arbeitsstelle zu kündigen und schafft Raum für Kreativität und Inspiration. Eine Workation erfordert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, belohnt uns aber mit neuen Perspektiven und einem erweiterten Horizont.

Auch der aufstrebende Trend zu Workation-Resorts und spezialisierten Veranstaltern zeigt, dass die Arbeitswelt im Wandel ist. Unternehmen erkennen zunehmend den Wert dieser einzigartigen Arbeitsweise und setzen sie ein, um Teams zu motivieren und die Kreativität zu fördern. Worauf wartest du also noch? Entdecke neue Orte, erlebe neue Kulturen und lasse dich von der Vielfalt der Welt inspirieren.

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Portrait-Foto von Timo Feindor

Timo Feindor

Human Ressources

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